Baukastenprinzip
Projekt:
Das
Baukastenprinzip beruht auf der Wahlmöglichkeit eines Aktionsteiles,
einer altersgemäßen Führung durchs Haus und diversen Zusatzaktivitäten.
Aktionsteil:
1.
Münzengießen in der "Falschmünzerei"
2. Schreiben in der Antike
3. Schmuckherstellung
4. Düfte, Salben und die Anrufung der Götter
nur im
Sommer möglich:
5. röm. Spieleparcour
6. Brot backen auf röm. Art
Dauer eines
Aktionsteiles etwa l - l ,5 Std.
plus
Führung durch die ständige Ausstellung nach alters- und
schulartabhängigen Kriterien
Es besteht die Möglichkeit im Rahmen der Führung Schwerpunkte
bezüglich des ausgewählten Aktionsteiles zu setzen.
Dauer der Führung etwa 45 Minuten - l ,25 Std.
plus
Zusatzaktivitäten:
1. röm. Kleidung
2. Film zur römischen Geschichte
3. Museumskoffer (siehe Zusatzblatt Information)
Dauer der
Zusatzaktivitäten pro Aktivität etwa 20 Minuten
Inhalte
der einzelnen Projekt-Aktionen:
zu 1.)
"Falschmünzerei"
- Einführung
zur Entwicklung des Geldes ( vom Barren zum As etc.).
- Herstellungsmöglichkeiten von Münzen ( wir stellen Falschgeld
, also Gußmünzen, her)
- Kaufkraft des Geldes ( Inflation, Umsetzung auf Einkauf von
Lebensmitteln usw.
- Geld und Archäologie (was bedeuten Münzfunde usw.)
Diese Aktion
beinhaltet in der technischen Durchführung, die Münzen werden
in Keramin gefertigt und müssen erst trocknen, dann bearbeitet
werden und sodann bemalt werden, zwei Pausen. Daraus ergibt sich,
daß die Führung geteilt werden muß und mindestens eine Zusatzaktion
eingeplant werden muß. Die Schüler können ihre "Falschmünzen"
dann mit nach Hause nehmen . (top)
zu 2.)
Schreiben in der Antike
- Entwicklung
der Schrift ( von den Hieroglyphen zur Keilschrift zu anderen
Schriftformen und zum Alphabet)
- Schreibmaterialien ( Ton, Scherben, Papyrus, Wachstafel, Pergament,
Papier )
- Arbeitsmaterialien zum Schreiben ( Rohrfeder, Stilus, Tinten,
Schriftrollen , Siegel)
- Schreibvermögen in der Antike (wieviel wurde von wem bei welchen
Anlässen geschrieben)
Diese Aktion
ist eher für ältere Schüler geeignet, die schon ein wenig Erfahrung
im Umgang mit Schrift mitbringen. Die Teilnehmer können Erfahrungen
mit diversen Schreibmaterialien machen, d.h. mit der Rohrfeder
auf Papyrus, dem Pinsel auf Scherben, dem Stilus auf der Schreibtafel.
Ältere Schüler können auch die Anfangsgründe der Abfassung antiker
Schriftstücke kennenlernen. (top)
zu 3.)
Schmuckherstellung
- röm. Schmuckformen
kennenlernen
- Schmuckentwicklung auch unter dem Aspekt der Bedeutung für Historiker
und Archäologen
- Techniken der Schmuckherstellung
- Bezug auf lokale Funde
Kern dieser
Aktion ist die Arbeit mit einer Technik wie sie eine in Aalen
gefundene Goldkette demonstriert. Es kann mit Draht, Zange und
Perlen die Technik der Herstellung einer Gliederkette erlernt
werden. Gedrehte Kettenglieder in vielerlei Variationen sind ein
typischer Bestandteil des röm. Schmuckrepertoires. (top)
zu 4.)
Düfte, Salben und die Anrufung der Götter
- Vorstellung
der in der Antike verwendeten Duft- und Heilpflanzen
- Anwendungsformen für Duftstoffe
- der Stellenwert von Duftstoffen im Leben der Antike
- das Instrumentarium zur Verarbeitung von Duft- und Kosmetikstoffen
kennenlernen
Die Schüler
können dabei nicht nur in die Eigenproduktion von Düften, Salben
und Kosmetika einsteigen, sondern auch deren Anwendung durchführen.
Die eine oder andere besonders gelungene Salbe oder das entstandene
Lieblingsparfüm können in Proben auch mit nach Hause genommen
werden. (top)
zu 5.)
römischer Spieleparcour
- das Alter
beliebter Spiele wie Dame und Mühle kennenlernen
- röm. Spiele nach vollziehen
- eventuell rechnen und schreiben in röm. Zahlen Der aufgebaute
Spieleparcour umfaßt besonders Wurfspiele und Würfelspiele; beispielsweise
Deltaspiel, Orka, Knöchelspiel etc. (top)
zu 6.)
röm. Brot backen
- eine röm.
Getreidemühle kennenlernen
- die Brotarten der Antike kennenlernen
- Herstellungstechniken von Brot
- wie war Brotherstellung und Brotverkauf in der Antike organisiert
Die Schüler
können den Werdegang des Brotes vom Anheizen des Ofens ,dem Mahlen
des Getreides, der Herstellung des Teiges und letztlich dem Backen
selbst durchführen und die Früchte ihrer Arbeit danach auch genießen.
(top)
Sonderaktion
für jüngere Besucher: Zinnfiguren bemalen:
Dabei werden
Anstecknadeln in Form eines Reiters der Ala II Flavia mit Lackfarben
bemalt.
Die Kinder können dabei Bestandteile der Reiterausrüstung kennenlernen
und sich mit den Möglichkeiten antiker Farbgestaltung auseinandersetzen.
Außerdem soll die Verbindung Aalen und Reitertruppe ins Bewußtsein
der Kinder eindringen.
Sollten Sie
noch weitergehende Fragen haben wenden Sie sich bitte an das Limesmuseum
Aalen. Unser Personal gibt Ihnen gern Auskunft.
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