Die Entdeckung von la Tène
1907-1917:
Die ersten offiziellen Grabungen Die Absenkung des Wasserspiegels
im Neuenburgersees um 2,7 Meter während der ersten Juragewässerkorrektion
erleichtert den Zugang zur Fundstelle von La Tene. Etwa
3000 Gegenstände, mehrheitlich Eisenwaffen, werden von den
Grabungsteams von W. Wavre und P. Vouga aus dem Grund eines
alten Zihlarms gefischt. Ausserdem kommen zwei Brücken zum
Vorschein, eine davon aus dem 3. Jh. v. Chr.
2003:
Eine neue Grabungskampagne 86 Jahre vergehen, bis eine weitere
Grabung in La Tene in Angriff genommen wird. Die Untersuchungen,
geleitet vom Archäologischen Dienst des Kantons Neuenburg,
haben ergeben, dass La Tene schon vor der jüngeren Eisenzeit
belegt war. La Tene hat noch längst nicht alle seine Geheimnisse
preisgegeben.
2007: Keltenjahr
Anlässlich des 150jährigen Jubiläums ergreifen das Museum
Schwab Biel und das Landesmuseum Zürich die Initiative zu
einer Ausstellung, stellen Fragen und wagen Antworten zu
diesem rätselhaften Fundort. Erstmals werden Menschen- und
Tierknochen von La Tene wissenschaftlich untersucht und
datiert. Und im Rahmen eines Nationalfondsprojektes, lanciert
im Januar 2007, nimmt sich ein Forscherteam erneut der Station
von La Tene, den Funden und Befunden an. Bisherige Erkenntnisse
werden zusammengetragen, hinterfragt und neu bewertet.
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