"Das Geheimnis der Kelten" in Krefeld
Wer waren die Kelten, wie lebten sie und wie weit erstreckte
sich ihre Kultur in das nordwestliche Tiefland Europas? Zwischen
Nordsee und Rhein fand man viele keltische Gegenstände und
auch Reste keltischer Sprache konnten nachgewiesen werden -
lebten hier also Kelten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt
dieser Ausstellung.
Die Ausstellung beschreibt die geschichtliche Entwicklung der
eisenzeitlichen Kultur und Gesellschaft im Nordwesteuropäischen
Tiefland bis in die römische Zeit (ca. 800 v. Chr.-100 n.Chr.)
und verfolgt die Spuren der Kelten von Österreich bis an die
Nordsee. Moderne archäologische Untersuchungsmethoden und umfangreiche
Siedlungsgrabungen in Belgien, den Niederlanden und dem nördlichen
Rheinland, vermitteln ein lebendiges Bild einer Epoche, die wegweisend
war für die europäische Geschichte.
Im Vordergrund stehen reiche Fürstenbestattungen mit bronzenem
Trinkgeschirr, Schmuck und Wagenteilen sowie wertvolle Opfergegenstände,
die aus Flüssen und Mooren geborgen wurden. Siedlungsweise, Bestattungsbrauch
und Kult werfen mit ihren ganz eigenen Traditionen ein neues
Licht auf eine Gesellschaft, die am Rande Europas bis in die
römische Kaiserzeit hinein Einflüsse aus dem Süden aufnahm -
doch stets unter Wahrung eigener Bräuche und mit wechselnder
Intensität |