Obersteigen


Landeskunde > Elsass > Romanische Baukunst > Orte >

 

 

Um 1221 von der Äbtissin Hedwig von Andlau gegründetes Priorat von Augustinerchorherren, die sich der Versorgung der Pilger verschrieben hatten. Blüte des Konvents im 13. Jh., im 14. Jh. Verlegung nach Saverne.
Die Klosterkirche wurde wohl unmittelbar nach der Gründung der Niederlassung errichtet. Während die Seitenwände mit den kleinen Fenstern noch rein romanisch sind, verraten die Kapitelle und die Spitzbögen im Innern schon den Einfluss der Gotik

Ein romanisches Stufenportal führt in die Prioratskirche, in die Ecken der Stufen sind Säulenm it einem Schftring eingestellt.

Das Portal entspricht in seiner Gestaltung und seinem plastischen Schmuck dem südlichen Querhausflügel des Straßburger Münsters, so dass man - zumal viele Steinmetzzeichen gemeinsam sind - von einer gemeinsamen Bauhütte ausgehen kann.

Das Langhausfenster wiederholt das Motiv des Knospenkapitells und des Schaftrings vom Portal

Die fünfseitig geschlossene Chorapsis hat halbrund geschlossene und jeweils von Säulchen flankierte Fenster.

Das Langhaus der Klosterkapelle besteht aus einem einfachen Schiff von drei Jochen, an das sich eine fünfeckig gebrochene Apsis anschließt. Das Kreuzrippengewölbe ist spitzbogig gebrochen. Die Dienste der spitzbogig gebrochenen Gewölbe entsteigen drei einer flachen Wandvorlage vorgeblendeten Säulen, die ein schlichtes Knospenkapitell tragen.

Wie an der Außenseite werden die Chorfenster auch innen von zwei Säulchen flankiert, in deren Mitte sich der Dienst des Chorgewölbes erhebt.

Der Altarblock aus Sandstein, mit einer dreifachen Blendarkade auf der lang- und einer doppelten auf der Schmalseite vermittelt einen guten Eindruck vom Aussehen eines Altars des 13. Jahrhunderts.

     

Romanische Straße

weiter:

Straßburg 

siehe auch:

 

zurück:

Startseite | Elsass | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Landeskunde online/kulturer.be 2017