Murbach


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Benediktiner-Abtei, gegründet 727 durch den Hl. Pirmin und durch die Herzöge des Elsass im 8. und 9. Jh. reich beschenkt. Gegenwärtige Klosterkirche gemäß der Tradition der Hirsauer und cluniazensischen Bauschule im 12. Jh. erbaut, das Langhaus 1738 abgebrochen, um einem - nie begonnenen - barocken Neubau Platz zu machen.

Der cluniazensischen Schule entspricht im Äußeren die Gestaltung der Chorpartie mit den flachen Chorabschluss, der von zwei ebenso flachen und zurückspringenden Nebenchören flankiert wird. Auch die Stellung der Türme links und rechts der rechteckigen Vierung entspricht dieser Tradition.

Flacher Chorabschluss mit klarer Stockwerksgliederung. Blendarkaden unter der Giebelzone. Im Giebel Reliefs.

Die doppelreihige Anordnung der Fenster weicht von der strengeren Hirsauer Tradition ab und hat ihr Vorbild im Ostabschluss der Klosterkirche Limburg an der Haardt.
Die polychrome Anordnung der Steine in den Fensterbögen folgt dagegen oberitalienischer Bautradition.


Obergeschosse des Nordturms mit Zwillings- und Drillingsfenstern. Die Zwillingsfenster des unteren Geschosses sind durch Blendbögen überfangen, in deren Scheitel skulptierte Masken sitzen. Diese Fenster mit Doppelsäulen, die Drillingsfenster mit einfachen.
     

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Guebwiller 

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